TIPPS FÜR DAS ERSTELLEN VON DRUCKDATEN
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN
SCHWARZE FLÄCHEN/TEXTE UND FARBEN
Wir empfehlen, schwarze Flächen mit folgenden Werten aufzubauen, um ein tiefes Schwarz zu erreichen:
Schwarz und Cyan: K 100%, C 40%
Schwarz und CMY: K 100%, C 40%, M 30%, Y 20%
Tiefschwarz: K 100%, C 70%, M 50%, Y 20%
Die farbigen Elemente sind mit CMYK oder Pantone Farben zu definieren.BILDER
Die Auflösung für Bilder sollte mindestens 300dpi betragen. Ideale Bilddatenformate sind: TIFF, EPS, JPG (ohne Komprimierung). Bereits bearbeitete Bilder sind idealerweise im CMYK Farbmodus unter Berücksichtigung der Farbprofile aufbereitet. Entsprechende Profile finden Sie unter PDF-Xready.ch. Für Bilder, die wir für Sie bearbeiten, empfehlen wir den RGB-Farbmodus.
LOGOS UND GRAFIKEN
Vektordateien oder eine Auflösung von mind. 600 dpi garantieren für Logos und Grafiken eine problemlose Verarbeitung.ANSCHNITT UND FARBAUFTRAG
Geben Sie für alle Objekte und Bilder, die über den Seitenrand laufen, 3mm Anschnitt zum Endformat hinzu. Der Farbauftrag fällt bestenfalls nicht über 270%. Im InDesign kann dieser unter „Separationsvorschau“ und im Acrobat (Vollversion) unter dem Fenster „Ausgabevorschau“ kontrolliert werden.INFORMATIONEN FÜR DIE WEITERVERARBEITUNG
Markieren Sie alle Falz-, Perforations- und Rillmarken ausserhalb des Endformats. Bitte alle Markierungen sowie Stanzformen auf einer separaten Ebene und in einer Sonderfarbe definieren.
DRUCKDATEN ANLIEFERN – WAS UND WIE
PDF-DATEIEN
Idealerweise liefern Sie uns PDF/X-1a oder PDF/X-4-Dateien, unter Berücksichtigung der produktionsspezifischen Parameter. PSO Uncoated v3 für ungestrichenes Papier und PSO Coated v3 für gestrichenes Papier. Während dem Exportieren aus dem In-Design finden Sie diese Angaben bei „Ausgabe“.DATENÜBERMITTLUNG
Bei der Datenübermittlung stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
– Daten per E-Mail als Anhang oder per Transfer-Link
– Daten per Datenträger (USB-Stick)
– Daten per unserem FTP-Server (Login: upload / Passwort: upload)
Bei Bedarf richten wir Ihnen auf unserem Server einen separaten Upload-Bereich ein.
OFFENE DATEN
Wenn Sie uns InDesign- oder XPress-Daten senden möchten, benötigen wir alle im Dokument platzierten Bilder sowie die verwendeten Schriften als separate
Dateien. Verwenden Sie für den Aufbau Ihres Dokuments am besten Opentype-Schriften, da diese kompatibel sind mit Mac- und Windows-Betriebssystemen.SOFTWARE
Wir können alle üblichen Datenformate zum Aufbau und zur Gestaltung von Druckerzeugnissen übernehmen. Idealerweise sind dies:
– Adobe Creative Cloud
– QuarkXPress
Daten aus Office-Programmen sind nicht optimal für den Druck, können aber nach Absprache übernommen werden. Falls sie ein anderes Programm benutzen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
UNSERE DRUCKVERFAHREN
OFFSETDRUCK
Der Offsetdruck ist ein indirektes Flachdruckverfahren. Die Farbe wird zuerst auf die Druckform aufgetragen und dann via Gummituch auf das Papier übertragen. Die Druckform ist eine dünne, zuvor belichtete Aluminiumplatte, die auf einen Zylinder aufgespannt wird. Pro Farbe wird eine Platte belichtet. Aus den drei Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb sowie Schwarz für den zusätzlichen Kontrast, lassen sich auf dem Papier viele Farbtöne darstellen. Schmuckfarben gedruckt, benötigen diese je ein eigenes Druckwerk. Dieses Verfahren ist die am weitesten verbreitete Drucktechnik im Bücher-, Zeitungs-, Werbe- und Verpackungsdruck. Durch die hohe Geschwindigkeit ist es vor allem für grosse Auflagen geeignet.Bei uns im Einsatz die Offsetdruckmaschine Heidelberger Speedmaster SX 52. Sie arbeitet hochproduktiv mit Druckgeschwindigkeiten bis zu 15.000 Bogen pro Stunde.
Vorteil: Pantone Farben, alle Papiere bedruckbar, hohe Geschwindigkeit
Nachteil: Keine Personalisierung möglich
DIGITALDRUCK
Das Prinzip des Digitaldrucks besteht darin, dass keine Druckform mehr benötigt wird. Das Druckbild kann direkt vom Computer aus gedruckt werden. Die elektrofotografischen Systeme arbeiten mit einer Halbleitertrommel, die den Toner mit Hilfe von Hitze auf dem Bedruckstoff fixiert.Seit 2021 bei uns in der Produktion ist die Xerox Iridesse. Sie bietet mehr Wow-Effekt pro gedruckter Seite durch digitale Veredelung und FLX-Farbtechnologie. Bis zu sechs Inline-Farbstationen, die in einem einzigen Durchgang bei Nenngeschwindigkeit mit exakter Farbregistrierung drucken. Optionale trockene Weiss-, Transparent-, Silber-, Gold- und Fluoreszierendes Pink-Sonderfarben für Veredelung und Media Expansion Low Gloss Clear. Sie hat eine leistungsstarke Technologie, mit der das Drucksystem die Produktionszeit verkürzt. Zusätzliche Inline-Finishing-Lösungen und Veredelungen für Broschüren im Querformat auf extralangen Bogen.
Vorteil: kleine Auflagen, direkt ab Daten, Druckprodukt ist personalisierbar
Nachteil: keine Pantone Farben
BUCHDRUCK
Der Buchdruck ist das älteste mechanische Druckverfahren. Die Druckvorlage wird mit einer fotochemisch oder maschinell hergestellten Druckform, meist aus Metall, im Hochdruckverfahren auf das Papier übertragen. Dieses Verfahren eignet sich heute noch für hochwertige Drucke mit der typischen Vertiefung im Papier oder Veredelungen wie Blind- und Folienprägungen. Das Prinzip des Verfahrens liegt bei der erhöhten Zeichnung auf der Druckform. Die nicht druckenden Stellen liegen tiefer. Das druckende Bild muss Spiegelverkehrt sein, da die Druckform die Farbe direkt auf den Bedruckstoff abgibt. Prägungen werden auch im Buchdruck durchgeführt und können für diverse Produkte angewendet werden, z. B. bei Hochzeits- oder Dankeskarten, Einladungskarten oder Visitenkarten.Bei uns im Einsatz und in top Form: der berühmt gewordene Heidelberger Tiegel und der Heidelberger Zylinder.
Vorteil: stanzen, prägen und perforieren möglich
Nachteil: geringe Druckgeschwindigkeit
FALTARTEN
WICKELFALZ
Der Wickelfalz ist eine Form des Parallelfalzes, bei der zwei oder mehrere gleich breite Teile des Falzbogens ohne Richtungswechsel um ein Bogenteil gefalzt
werden. Dadurch, dass die Falzung jeweils in die gleiche Richtung geht, ergibt sich die namensgebende Wicklung. Bei zwei parallelen Falzungen ergeben sich aus einem Falzbogen 3 Blatt bzw. 6 Seiten. Man spricht hier von einem Zweibruch-Wickelfalz. Ein Dreibruch-Wickelfalz ergibt 4 Blatt bzw. 8 Seiten, usw.LEPORELLOFALZ
Der Leporellofalz ist eine Form des Parallelfalzes, bei der zwei oder mehrere Teile des Falzbogens in wechselnden Richtungen gefalzt werden. Dadurch ergibt
sich eine zickzackartige Falzung, weshalb diese Form auch Zickzackfalz genannt wird. Bei zwei parallelen Falzungen ergeben sich aus einem Falzbogen 3 Blatt bzw. 6 Seiten. Man spricht hier von einem Zweibruch-Leporellofalz. Ein Dreibruch-Leporellofalz ergibt 4 Blatt bzw. 8 Seiten, usw.
KREUZFALZ
Beim Kreuzfalz wird der Bogen mehrfach im rechten Winkel gefalzt. Dieses Verfahren findet bei der Herstellung von Broschüren, Zeitschriften, Büchern Anwendung, für die der Falzbogen geheftet und beschnitten wird. Die Laufrichtung des Papiers sollte mit dem letzten Falz parallel laufen.FENSTERFALZ
Bei dieser Form des Parallelfalzes werden die äusseren Teile des Falzbogens ohne Überlappung nach innen gefalzt. Der Fensterfalz hat sechs Seiten, ein zusätzlicher Bruch in der Bogenmitte ergibt den achtseitigen Fensterfalz.PARALLELMITTENFALZ
Der Parallelmittenfalz ist eine Form des Parallelfalzes, bei dem ein Bogen immer in der Mitte in der gleichen Richtung gefalzt wird (V-Falz). Dies kann im Quer- wie im Hochformat geschehen. Zwei solcher Falzungen ergeben 8 Seiten, diese Form wird auch Doppelparallelfalz genannt.
DIE VERSCHIEDENEN BINDEARTEN
ABHÄNGIG VON IHREM PRODUKT STEHEN FOLGENDE BINDEARTEN ZUR VERFÜGUNG:
Hardcover mit Klebebindung, Hardcover mit Fadenheftung, Softcover-Bindung, Rückendrahtheftung, Drahtkammbindung und Spiralbindung.